14 Januar 2023

Was genau ist Angst?

0  KOMMENTARE

Das Kind sicher und beschützt begleiten.

Ohne Angst und mit einem guten Bauchgefühl Deinem Kind als Mama zur Seite stehen, so hast Du es Dir immer vorgestellt.

  • Ermutigend
  • Motivierend
  • Vertrauend

Dich auf die positiven Dinge zu fokussieren, im Hier und jetzt Dein Kind zu begleiten und dabei zu unterstützen, selbstsicher und stark seines Weges zu gehen.

„Oh nein, Vorsicht!“

„Pass doch bitte mehr auf!“

„Du könntest Dich verletzen!“

Jedes Mal spürt Du dabei diesen Schreck, dieses unangenehme Gefühl im Herzen, im Bauch.

Du möchtest als Mama unglaublich gern mehr darauf vertrauen können, das nichts passiert.

Doch ehe Du dieses Vertrauen innerlich aufbauen kannst, hat die innere Unruhe Dich schon wieder fest gepackt, macht Dich schreckhaft und lässt Dich abends schlecht einschlafen.

Zukunftsängste, Sorgen und Schreckhaft: Was genau ist Angst?

Als ein Urinstinkt gehört Angst zu unserem Leben dazu.

Sie warnt uns vor Gefahr und Bedrohung der seelischen und körperlichen Unversehrtheit.

Angst ist also ein wichtiges Gefühl, das uns vor Gefahr schützen soll und darauf aufmerksam machen soll.

Wir alle begegnen ihr irgendwann im Leben.

Doch leider hat es sich in der westlichen Welt sehr verbreitet, jegliche unangenehme Gefühle „herunter zu schlucken“ und vielmehr die Symptome als die Ursache anzugehen.

Die meisten von uns erleben Angst zum ersten Mal in ihrer Kindheit. Die Angst vor dem bösen Monster unter dem Bett, die Angst, einer Situation oder Person schutz- und hilflos ausgeliefert zu sein.

Nur wenige allerdings durften erleben, als Kind mit ihren Ängsten liebevoll und bedürfnisorientiert begleitet zu werden.

Diese Erfahrungen prägen sich bei uns ein und so kann es passieren, dass diese Ängste für einige Zeit „still liegen“ und irgendwann wieder hervorbrechen oder sich manifestieren.

was-genau-ist-angst-6545

was genau ist Angst? – Anzeichen

Diese eingeprägten Ängste können dann sehr intensiv wieder „erwachen“, wenn wir zum Beispiel selbst Mama werden und die Hilflosigkeit, die wir als Kind erlebt haben, wir hochkommt und dadurch dann besonders sensibel auf das eigene Kind aufpassen und es besonders stark behüten wollen.

Anzeichen von Angst sind:

  • Ständige Sorgen um die Zukunft und um Dein Kind
  • Schreckhaftigkeit
  • Ein Gefühl des „Fallens“
  • Überforderung
  • Herzrasen
  • Bauchschmerzen
  • Kopfschmerzen

Dir kommen vielleicht einige dieser Punkte bekannt vor.

Und vielleicht passiert es Dir dann, dass Du Dir innerlich selbst sagst:

„Nun reiß Dich doch zusammen!“

„Das ist doch alles gar nicht so schlimm, sei doch nicht so empfindlich!“

„Jetzt sei doch mal entspannter!“

So baust Du Dir selbst immer wieder inneren Druck auf.

Erlaube Dir auch als Mama, Ängste und Sorgen zu haben. Erlaube Dir die Gefühle, die daraus entstehen. Du bist damit nicht allein!

Stell Dir vor, die eben beschriebenen Sätze würdest Du Deinem Kind sagen, wenn es Angst hat. Das würd nicht wirklich weiterhelfen, oder?

Angst wird leider viel zu häufig als Schwäche gesehen, die schnell weggeschoben werden muss.

Aber Angst kann eine Chance sein, persönlich zu wachsen, wenn wir sie liebevoll annehmen und mit ihr arbeiten, um herauszufinden, was sie uns sagen möchte.

So wirst Du …

  • Wieder unbeschwerter sein
  • Mehr lachen können
  • Die Dinge nicht mehr so ernst nehmen
  • Den Familienalltag mit Leichtigkeit erleben
  • Dein Kind selbstbewusster begleiten

Was genau ist Angst?: Das kannst Du tun.

„Um Angst zu bändigen müssen wir lernen, mit ihr und nicht gegen sie zu leben.“

Damit Du einen Zugang zu Deiner Angst findest und somit einen Weg, auf eine für Dich richtige Weise besser damit umzugehen, möchte ich Dir folgende 3 Tipps ans Herz legen.

1. Die Angst reflektieren

  • In welchen Situationen sind Deine Sorgen/Ängste am größten?
  • Was genau sind Deine größten Ängste?
  • Seit wann hast Du diese Ängste?
  • Welches Bedürfnis steckt dahinter? (ZB Schutz)
  • Was löst Deine Ängste aus?

2. Die Angst annehmen und transformieren

  • „Hallo Angst, schön, dass Du da bist. Danke, dass Du mich warnst.“
  • Hilfe und Unterstützung von Außen annehmen
  • Sei liebevoll zu Dir selbst, verurteile Dich nicht
  • Negative Gedanken: wie könnte die Situation positiv aussehen?
  • Gedanken umlenken vom Problem zur Lösung

3. Direkt anwendbare Maßnahmen bei Angst:

  • Die Atmung bewusst wahrnehmen und beruhigen
  • Fäuste ballen
  • Sage Deinen Gedanken „Stopp!“
  • Fokus von Innen nach Außen setzen
  • Bewegung, zB Spaziergang

Verantwortung, Aufgaben, Verpflichtungen und Angst: alles wächst Dir als Mama gerade über den Kopf? Im Blogartikel „ich schaff das alles nicht“ findest Du für Dich Anregungen, was Du tun kannst, um wieder aufzutanken.

was-genau-ist-angst

Den Umgang mit Angst vorleben

Du möchtest stark sein für Dein Kind, damit es selbstbewusst und selbstsicher die Herausforderungen des Lebens meistert.

Doch Dein Kind spürt, was los ist und der idealste Weg, Dein Kind vorzubereiten ist es, vorzuleben, wie man mit Emotionen umgeht.

Sieht und erlebt Dein Kind, wie Du Deine Angst annimmst und Wege und Lösungen findest, mit ihr umzugehen und an ihr zu wachsen wird Dein Kind so viele wertvolle Impulse für sich mitnehmen können.

Falls das Paket zu groß erscheinen sollte, scheue Dich auch nicht davor, Hilfe und Unterstützung von außen anzunehmen.

Denn genau das wird Dich stärker machen.

Um regelmäßig weiter versorgt zu werden, um als Mama stress-, sorgenfreier und leichter den Mama-Alltag zu leben und erleben melde Dich zu unserem Mutige Alltagshelden Newsletter an.

Du bekommst nicht nur wertvolle Impulse für Deine Mama-Leben, sondern auch alles rund um das Thema Kinder stärken und selbstbewusster machen.


Tags


Das könnte Dich auch interessieren

ADHS: Stärken entdecken und nutzen

ADHS: Stärken entdecken und nutzen

So viele Sorgen um mein Kind

So viele Sorgen um mein Kind
{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
>
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner