16 Februar 2023

Als Mama Grenzen setzen ohne schimpfen

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Warum Grenzen setzen so wichtig ist

Du möchtest als Mama Grenzen setzen, ohne dabei zu schimpfen.

Da das mit dem Schimpfen aber immer mal wieder vorkommt und Du keine schlechte Stimmung haben möchtest.

Dadurch verlierst Du an Klarheit und an Konsequenz.

Einige Mamas beschreiben dabei auch die Angst vor dem Verlust der Liebe des Kindes und vermeiden dadurch den Widerstand des Kindes und damit einhergehende Konflikte.

Dabei ist Grenzen setzen so wichtig, um …

  • Deinem Kind Sicherheit und Schutz zu geben
  • Orientierung zu bieten (Handlungsspielraum: wie weit kann ich gehen?)
  • Deine eigenen Grenzen & Bedürfnisse als Mama zu wahren

Grenzen setzen ohne schimpfen: Für Dich als Mama nicht immer ganz einfach

Kennst Du das Gefühl, wenn Dein Kind einfach nicht ins Bett gehen will und Deine Nerven blank liegen?

Wenn der Gedanke an das Sofa immer weiter in die Ferne rückt und der innere Druck immer größer wird?

Und wenn Dein Kind dann auch noch immer wieder aufsteht und dieser innere Druck ungewollt dafür sorgt, dass Du anfängst zu schimpfen?

„Es geht jetzt sofort ins Bett! Wenn ich noch einmal höre, dass Du aufstehst, dann gibt es morgen keine Verabredung!“

Da ist es aus Dir heraus geplatzt: Du bist laut geworden und hast mit „wenn, dann …“ eine Drohung ausgesprochen.

Dein Kind senkt den Kopf, ist mürrisch aber geht ins Bett.

Am nächste Morgen möchte Dein Kind nicht aufstehen und wehrt sich gegen das Zähne putzen.

Du hast das Gefühl, als würde Dein Kind „extra“ gegen dich arbeiten.

als-Mama-Grenzen-setzen-ohne-schimpfen

Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Kinder versuchen über solche „Widerstände“ Aufmerksamkeit zu bekommen, um sich wieder richtig mit Dir verbunden zu fühlen.

Ihr arbeitet gefühlt gegeneinander, dabei wollt ihr beide das Gleiche: Harmonie und Verbindung.

Keine Sorge, damit bist Du nicht allein!

Viele Mamas haben an gewissen Punkten schonmal die Beherrschung verloren und im Nachhinein ein schlechtes Gewissen und Schuldgefühle.

Das kann passieren, es ist  in Ordnung, dass nicht immer alles perfekt läuft.

Grenzen setzen mit schimpfen: Das kannst Du tun, wenn’s passiert ist

Wenn es Dir passiert, zu schimpfen, ist vor allem der Umgang damit wichtig.

Zeige Deinem Kind, dass Du dieses Verhalten bereust.

Sprich offen und ehrlich darüber, warum es dazu gekommen ist und Dir dieses Verhalten leid tut.

Wir sind alle Menschen und unsere Emotionen können uns überwältigen.

Ist dies passiert, sollten wir darauf achten, unserem Gegenüber respektvoll entgegenzukommen.

Gerade dann und auch nachdem Grenzen überschritten wurden.

Damit Du und Dein Kind wieder in eine echte Verbindung kommt und Du liebevoll und klar Grenzen setzen kannst, ohne dabei zu schimpfen, sind 3 Grundpfeiler die Voraussetzung:

1. Klarheit und innere Ruhe

2. Berücksichtigung Euer beider Bedürfnisse

3. Eine angepasste Grenzen-setzen-Strategie

Wie kann ich als Mama Grenzen setzen, ohne zu schimpfen, wenn ich selbst nervlich am Limit bin?

Du bist innerlich angespannt, schnell genervt und gereizt und spürst Dein großes Bedürfnis nach Ruhe.

Den ganzen Tag schon freust Du Dich auf Deine Zeit am Abend.

Und nun bist Du in der Situation, dass Dein Kind einfach nicht ins Bett gehen möchte.

Das kannst Du tun:

1. Selbstregulation

Versuche, ruhig zu bleiben und nicht unüberlegt zu handeln.

Atme tief durch und nimm Dir Zeit, bevor Du reagierst.

2. Die Bedürfnisse Deines Kindes verstehen

In unserem Beispiel ist Dein Kind gerade vielleicht noch zu sehr geflasht von einem langen Tag voller Aktivitäten und Eindrücke und noch nicht bereit, ins Bett zu gehen.

Es braucht Deine Unterstützung und Begleitung in seiner Aufregung und auf dem Weg, herunter zu fahren.

3. Kommuniziere Deine Bedürfnisse

Erkläre Deinem Kind, was Du erwartest, nachdem Du es liebevoll ins Bett begleitet hast.

Besprich klare Regeln: Natürlich bist Du da, sollte Dein Kind sich unwohl fühlen und Dich brauchen.

Du möchtest ansonsten jedoch, dass es nun schläft und zur Ruhe kommt, damit Du Dich auch um Dich kümmern kannst und gerade etwas Zeit für Dich brauchst, sodass ihr beide morgen ausgeruht und fit in den Tag starten könnt.

4. Grenzen individuell ans Kind anpassen

Finde Kompromisse mit denen Du und Dein Kind Euch in der Mitte Eurer Bedürfnisse treffen könnt.

Steht Dein Kind auf, nachdem Du klar ausgesprochen hast, Du brauchst zeit für Dich und ist noch aufgedreht und möchte Dich bei sich haben, kannst Du Folgendes probieren und Dein Kind mit in die Lösungsfindung einbeziehen:

„Ich verstehe, Du möchtest gern noch spielen und mich bei Dir haben. Gerade brauche ich aber auch etwas Zeit für mich, weil mein Tag anstrengend war und ich müde bin. Lass uns überlegen, was wir tun können, damit es uns beiden gut geht."

Ein Kompromiss kann zum Beispiel eine kurze Gute-Nacht-Geschichte und abschließend nochmal eine liebevolle Umarmung sein.

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5. Grenzen setzen vorleben

Indem Du klar und bestimmt als Elternteil Dein Kind liebevoll durch das Grenzen setzen führst, lebst Du genau das auch vor:

Dadurch erleichterst Du es Deinem Kind nicht nur, die Grenzen anderer wahrzunehmen und somit respektvolles Verhalten anderen gegenüber zu erlernen, sondern auch, eigene persönliche Grenzen zu ziehen und zu wahren.

Dadurch unterstützt Du Dein Kind auf einem gesunden Weg zu Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein.

Ohne schimpfen Grenzen setzen: versorge Dich mit hilfreichem Input

Du möchtest stark sein für Dein Kind, damit es selbstbewusst und selbstsicher die Herausforderungen des Lebens meistert?

Um regelmäßig weiter versorgt zu werden, um als Mama stress-, sorgenfreier und leichter den Mama-Alltag zu leben und erleben melde Dich am besten glech zu unserem Mutige Alltagshelden Newsletter an.

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