5 Januar 2023

Entscheidungen als Mama

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Entscheidungen als Mama: ich weiß, was wir wollen!

Ganz klar, die Kita zwei Straßen weiter wird’s sein.

Über den Namen waren wir uns von Anfang an einig, ich wusste genau wie lange ich stillen möchte und wie Geburtstage gehandhabt werden.

Wie aus der Pistole geschossen kamen meine Antworten auf jede Frage über Erziehung, Umgang mit Herausforderungen und Erwartungen.

Klingt ein bisschen unglaubwürdig? Ist es. Voll.

So war zumindest die Vorstellung: Da ist die mütterliche Intuition und piff paff kommen die Entscheidungen.

Entscheidungen als Mama: ich weiß gar nichts mehr.

Ratgeber, Insta-Posts, Mama-Seiten, puh, die Aufzählung von alledem, was eine Mama so im Schnitt kognitiv auf nimmt, während sie Mama wird und ist, kann endlos lang werden.

Die Liste dessen, was davon alles weit im vergessenen Hinterstübchen des Kopfes landet, ebenso.

Unsere moderne Zeit: alles ist möglich, alles machbar. Kinder sollen möglichst frei aufwachsen, sich frei entfalten, brauchen aber auch ihre Grenzen.

Als Mama kommt das Gefühl auf, alles stünde einem zur Verfügung, um das Kind mit bestem Wissen und Gewissen groß zu ziehen.

Und genau das baut einen nicht ganz unerheblichen, ja verdammt einen riesig großen Druck auf.

Entscheidungen-als-Mama

Sehen und gesehen werden: Die Social Media Falle.

Alle scheinen es perfekt hinzubekommen, so zumindest zeigt’s das Internet.

Und bist Du Dir als Mama endlich mal mit einer Sache sicher, so dauert’s nicht lange, bis alles wieder in Frage gestellt wird.

In Mama Gruppen wird alles bis ins kleinste Detail diskutiert (manchmal echt nicht witzig: dort werden Meinungen in der Luft zerfetzt, Themen auseinander klabüstert, von denen man bist dato nicht mal ansatzweise wusste, dass es das gibt).

Du willst das Beste für Dein Kind, und genau das kann Dich paradoxerweise Deine Intuition und, das wissen wir beide, unfassbar viel Zeit kosten.

Entscheidungen und viele andere Dinge in Deinem Mama-Alltag stressen Dich? Zu diesem Thema findest Du  hilfreiche Infos und Tipps im Blogartikel "warum bin ich als Mama so gestresst?".

Entscheidungen als Mama: Mach’s Dir leichter.

Du hast zwischen etwas eine Wahl (oder tausend Wahlmöglichkeiten)? Zack, Entscheidungen getroffen. Das geht.

Dir fällt eine unglaublich große Last von den Schultern.

Diese neue Art der Konsequenz ermöglicht eine neue Freiheit im Kopf, in den Gedanken.

Frei von der Meinung anderer und all ihren, wenn auch gut gemeinten Ratschlägen.

Frei von unzähligen gespeicherten Links, Videos und Posts.

So triffst Du in Zukunft als Mama leichter Entscheidungen

Auf jede Frage gibt es heute dank Google und Co. zig Antwortmöglichkeiten.

Viele davon sind nachvollziehbar, widersprechen sich dann aber gegenseitig.

Ganz klar, dass dabei Verwirrung entsteht und eine Entscheidungs-Unsicherheit.

Mit den folgenden 5 Schritten wird es Dir einfacher fallen, Deine für Dich und Dein Kind richtige Entscheidungen zu treffen.

1. Das Bauchgefühl (Intuition) genau kennen lernen

Schon seitdem wir ein Baby sind bauen wir ein emotionales Gedächtnis auf.

Je nach Prägung und Erlebnissen haben wir erfahren, was sich für uns richtig und was falsch anfühlt.

Häufig vergessen wir nur, dieses Bauchgefühl auch einzusetzen.

Nimm Dich schon bei kleinen Entscheidungen wahr: wie fühlt es sich an, sich heut morgen für die Marmelade zu entscheiden?

Wie fühlen sich Entscheidungen an, die Du für Dein Kind triffst?

Es hilft auch, sich die Situation nach einer Entscheidung vorzustellen und laut auszusprechen. Fühlt es sich gut an?

2. Der Intuition folgen

Indem Du lernst Dein Bauchgefühl wahrzunehmen, lerne darauf zu vertrauen, diesem Gefühl auch zu folgen.

Anfangs ist es manchmal leise, wie ein Flüstern, doch je mehr Du Deinem Unterbewusstsein und Deinem Gefühl beginnst nachzugehen, je lauter wird es werden und umso mehr Selbstsicherheit wirst Du bekommen.

Damit wächst dann auch automatisch Deine Entscheidungssicherheit.

3. Schwierige Entscheidungen

  • Sammlung aller wichtigen Informationen
  • Pro und Contra Liste
  • Gespräche mit engsten Vertrauten
  • Gib Dir einen gewissen Zeitraum, setze Dir eine Deadline
  • Führe bis zum Ablauf ein Intuitions-Tagebuch

4. Perspektivenwechsel

Versetze Dich in die Lage Deines Kindes.

  • Was fühlt Dein Kind?
  • Was braucht Dein Kind?
  • Wie würde Dein Kind entscheiden, was würde es wollen?

Stimmen Deine Erwartungshaltungen und Vorstellungen mit denen Deines Kindes überein? Wenn es schon möglich ist, beziehe Dein Kind auch schon in Entscheidungen mit ein.

5. Stopp! And Go.

Du hast ein Entscheidung getroffen, aber …

  • Zweifel stellen plötzlich alles in Frage
  • Und los geht das Gedankenkarussell
  • Pli pla plopp! Da sind sie, die „was wäre wenn“ Sätze

Sag Dir selbst und Deinen Gedanken laut „Stopp!“ steh auf bzw. gehe ein paar Schritte und werde Dir Deiner bereits getroffenen Entscheidung bewusst.

Natürlich müssen auch als Partner gemeinsam Entscheidungen getroffen werden.

Nehmt Euch dafür Zeit für Gespräche, in denen jeder den Raum bekommt, seine Entscheidungsrichtung und Gründe hierfür darzulegen.

Diskutiert und entscheidet gemeinsam, auf Augenhöhe.

Entscheidungen-als-Mama

Entscheidungen als Mama: Bleib am Ball.

Stehe zu Dir, zu Deiner Meinung und Deinen Entscheidungen.

Deine Ansichten mögen sich im Laufe nach einer Entscheidung ändern, ja vielleicht bist Du Jahre nach der Einschulung davon überzeugt, Du hättest doch eine andere Schule wählen sollen.

Aber zu dem Zeitpunkt, an dem Du z.B. die Grundschule für Dein Kind gewählt hast, war das genau die richtige Entscheidung.

Bereue nicht Vergangenes oder belade Dich mit negativen Gedanken falsch getroffener Entscheidungen: Sieh sie als einen wichtigen Hinweis, aus dem Du lernen darfst.

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