3 Januar 2023

Wie kann mein Kind sich besser behaupten?

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Durchsetzungsvermögen und Selbstbehauptung.

Wie kann mein Kind sich besser behaupten?

Eine Frage, die Dich schon länger immer wieder beschäftigt.

Mit dem richtigen Training wirst Du die Antwort drauf finden.

So viel sei vorweg genommen:

Selbstbehauptung durch die innere Einstellung zu sich selbst – eine positive Wertschätzung der eigenen Persönlichkeit.

Dein Kind kommt aus sich heraus, vertritt mutig seine Meinung und lässt sich so schnell nichts mehr wegnehmen.

Der Schlüssel: Dran bleiben – beharrlich sein im Selbstbehauptungstraining.

wie kann mein Kind sich besser behaupten?

Du möchtest als Mama oder Papa nicht mehr hilflos dabei zuschauen, wie Dein Kind zunehmend unsicherer wird.

Mit gedrückter Stimmung kommt es häufig von der Schule, mal erzählt es von Erlebnissen, mal nicht.

Doch in beiden Fällen spürst Du: da war wieder etwas.

„Lass Dir nicht alles gefallen“, „Du bist so wichtig, bitte wehr Dich auch mal“, „Setz Dich doch mal gegen andere Kinder durch“ plus unzählige Gesprächsversuche, um herauszufinden, warum Dein Kind sich nicht behauptet, scheinen nicht zu fruchten.

Im Gegenteil: Du hast das Gefühl, Dein Kind zieht sich dann noch mehr zurück oder erzählt weniger.

Dein größter Wunsch: Dein Kind geht mutig, stark und selbstständig durchs Leben, steht zu sich und behauptet sich gegenüber anderen, sodass es eigene Träume und Wünsche realisieren kann und nicht unter die Räder kommt.

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Wie schaut es in der Welt Deines Kindes aus?

Dein Kind merkt, dass Du es unterstützen möchtest und hinter ihm stehst, auch wenn Dein Kind das vielleicht nicht so zeigen kann.

Das ist der erste und wichtigste Grundpfeiler, um Dein Kind zu stärken.

Doch was passiert eigentlich gedanklich bei Deinem Kind?

Beispiel: Jemand nimmt Deinem Kind den Lieblingsstift weg.

Ein unangenehmes Bauchgefühl von Hilflosigkeit macht sich breit, denn es war wieder dieser eine Junge, der immer nur Unruhe stiftet.

Dein Kind bittet nett und mit leiser Stimme, den Stift zurück zu geben. Es wird überhört.

Nun versucht es Dein Kind mit lauterer Stimme: es wird ausgelacht.

Die Unsicherheit ist größer als zuvor. Um sich weitere Schamgefühle und Ängste zu ersparen, hält Dein Kind diese unangenehme Situation aus. Entweder kommt der Stift zurück oder eben nicht. Das ist der Selbstschutz, den Dein Kind in diesem Moment für sich wählt.

Und dabei weiß es: es sollte sich behaupten, sich wehren und genau das möchte es auch, sich stark fühlen, selbstbewusst sein.

Aber da ist dieser innere Widerstand, ein innerer Druck, der es gefühlt unmöglich macht, sich durchzusetzen.

Mein Kind kann sich besser behaupten: 5 hilfreiche Schritte 

Bleiben wir bei dem Beispiel mit dem Lieblingsstift: in dem Moment, wo dieser weggenommen wird, springt der emotionale Teil des Gehirns an: Unsicherheit und Angst wirken hierbei als Blockaden.

Ähnlich wie in einer Prüfungssituation: Du hast gepaukt ohne Ende, konntest beim Abfragen alle Fragen tippi top beantworten und plötzlich stehst Du da vorm Lehrer: Blackout.

Gehe folgende 5 Schritte, sodass Du gemeinsam mit Deinem Kind diese Blockaden auflöst und es noch besser für die Zukunft wappnest, los geht‘s:

1. Selbstwert stärken

  • Mehr Dinge selbst machen lassen und dafür loben
  • Betone noch mehr die Stärken Deines Kindes
  • Zeige Deinem Kind Dein Vertrauen auf seine Stärken

Bestärkende Sätze:

  • Du schaffst das
  • Du kannst das
  • Ich traue Dir das zu

Und wenn etwas nicht klappt: das macht überhaupt nichts, wir alle müssen manches öfter machen und dann klappt es auch. Ich bin mir sicher, Du wirst das auch schaffen.

2. Gefühle benennen

  • Wie fühlt Dein Kind sich gerade?
  • Wann empfindet es Freude?
  • Wann empfindet es Wut?
  • Was frustriert Dein Kind?
  • Wie fühlt Dein Kind sich in der Schule, wie möchte es sich gern fühlen?

3. Bedürfnisse benennen

  • Was braucht Dein Kind gerade?
  • Wie können die Bedürfnisse Deines Kindes erfüllt werden?
  • Welche Alternative gibt es, falls ein Bedürfnis gerade nicht erfüllt werden kann?

4. Spielerisch Grenzen setzen

Spiele mit Deinem Kind Beispielsituationen durch.

z.B. an die Schulter tippen, etwas wegnehmen oder ein aktuelles Beispiel aus der Schule.

Fange mit einfachen Übungen an und bestärke Dein Kind, laut und deutlich „Hör auf!“, „Gib mir das wieder!“, „Lass das sofort sein!“ zu sagen.

Und ganz wichtig: Lege Deinem Kind nahe, dass Du nicht erwartest, dass es dies auch sofort in der Schule umsetzt.

So nimmst Du Deinem Kind unnötigen Druck, der den inneren Widerstand nur noch mehr aufbauen würde.

Lachen ist gesund! Werdet beim spielerischen Grenzen setzen nicht zu lange zu ernst, lockere zwischendurch mit witzigen Sprüchen auf, lacht zusammen.

5. Dein Kind als Umriss mit all seinen Stärken

Besorgt Euch ein großes Stück weißes Papier oder weiße Tapete.

Dein Kind legt sich darauf und ihr zeichnet seinen Umriss ab.

Nun könnt ihr diesen bunt gestalten, ausmalen, was auch immer Euch einfällt.

Nur der Umriss muss erkennbar bleiben.

Am Ende oder auch zwischendurch schreibt ihr Stärken und Fähigkeiten Deines Kindes auf.

Das bringt ihr an der Wand an, sodass Dein Kind jeden Tag liebevoll daran erinnert wird, wie unglaublich wertvoll es ist. 😊

Um Dein Kind auch kommunikativ fit zu machen gegen verbale Angriffe, findest Du im Blogartikel "wie werden Kinder schlagfertig" Tipps und hilfreiche Übungen.

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Damit Dein Kind sich noch besser behaupten kann: Bleibt dran.

Plant Euch wöchentliche „Selbstbehauptungstrainings-Zeiten“ ein und webt Euch diese langfristig in Euren Zeitplan ein.

Dein Kind wird immer mehr Selbstbewusstsein entwickeln und die Fortschritte, sich besser zu behaupten, kommen mit der Zeit dazu.

All das ist ein Prozess und funktioniert nicht von heute auf morgen, seid geduldig und beharrlich, sodass Dein Kind sich auch in der Zukunft besser durchsetzen kann.

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