Offene Gespräche
Es gab eine Zeit, da hat Dein Kind Dir das meiste berichtet, was in der Kita, vielleicht auch noch in der Grundschule vorgefallen ist.
Ihr konntet offen darüber sprechen, gemeinsam reflektieren was passiert ist und passende Lösungen für Dein Kind finden.
Du hast gemerkt, dass Dein Kind schon immer eher ...
Doch es hatte immer Freunde und Du musstest Dir keine großen Sorgen machen.
Etwas hat sich verändert: wird mein Kind gemobbt?
Die Schule hat zunehmend mehr Platz im Leben Deines Kindes eingenommen und damit auch Mitschüler und Lehrer.
Dein zeitlicher Einfluss als Mama oder Papa hat sich reduziert und Du bekommst immer weniger mit, was da alles so vor sich geht.
In letzter Zeit fällt Dir auf, dass Dein Kind …
Du machst Dir Sorgen. Ist das gerade nur so eine „Phase“, in der Dein Kind beginnt, sich von Dir zu entfernen, einfach etwas ruhiger ist und Hormone etwas verändern?
Oder wird Dein Kind vielleicht gehänselt bis hin zu Mobbing und mag aus Schamgefühl nicht darüber sprechen?
Wird mein Kind gemobbt? Die Verbindung ist dünner geworden.

Gespräche meidet Dein Kind, sagt immer wieder „Alles gut, da ist nichts.“
Zieht sich zurück, lacht weniger und je mehr Du klar machen möchtest, Du machst Dir Sorgen möchtest doch nur wissen was da los ist und dass Dein Kind mit Dir über alles sprechen kann, desto weiter verschließt es sich.
Eure Verbindung war mal deutlich vertrauter, enger, wärmer.
Nun fühlt sich an, als würde Dein Kind sich mehr und mehr von Dir entfernen und Du fühlst Dich hilflos, weil Du spürst: da ist etwas, aber ich kann meinem Kind nicht helfen, wenn es nicht öffnet …
Kinder nabeln sich irgendwann mehr und mehr ab, das weißt Du.
Aber das hast Du Dir mit Deinem Kind trotzdem anders vorgestellt.
Du dachtest, mit der Zeit blüht Dein Kind mehr auf und hast Dich auf diese spannende und abenteuerliche Reise an der Seite Deines Kindes gefreut.
Und nun ist das irgendwie ganz kühl und Du bekommst keinen richtigen Zugang mehr zu Deinem Kind …
Wird mein Kind gemobbt? 5 Anzeichen, die dafür sprechen
Um herauszufinden, ob Mobbing hinter dem Verhalten deines Kindes stecken könnte, findest Du im folgenden Text 5 Anzeichen, die stark darauf hindeuten.
1. Dein Kind klagt zunehmend über Bauch- und Kopfschmerzen
Morgens führt ihr häufig eine Diskussion, ob Dein Kind zur Schule muss.
Es klagt über Bauch- oder Kopfschmerzen, möchte häufig lieber Zuhause bleiben und meidet den Gang in der Schule.
Dahinter kann auch Leistungsdruck stecken oder ein Problem mit zum Beispiel einem Lehrer.
Möchte Dein Kind eher bei Prüfungen nicht in die Schule? Oder an bestimmten Wochentagen? Oder immer unterschiedlich?
Kommen Bauch- oder Kopfschmerzen häufiger vor lohnt es sich, öfter nachzuhaken und ein offenes, verständnisvolles Ohr zu zeigen.
2. Dein Kind ist zunehmend „offline“
Dein Kind hat bereits Zugang zu Social Media Kanälen und war dort auch häufiger unterwegs, plötzlich zieht es sich dort stark zurück, Du bekommst gar nichts mehr davon mit? Das kann ein Hinweis auf Cyber-Mobbing sein.
Dies kann auch über zum Beispiel WhatsApp Gruppen geschehen.
Schau hier, ob Dein Kind oft emotionale Reaktionen wie Wut oder Traurigkeit zeigt, nachdem es am PC oder Smartphone aktiv war.
3. Dein Kind zieht sich auffällig stark zurück
Dein Kind verbringt nur noch die nötigste Zeit mit der Familie, ein kurzes Frühstück, Abendessen und redet kaum.
Nach der Schule zieht es sich sofort ins Zimmer zurück, am Wochenende hat es keine Lust auf Familienausflüge oder Spiele-Abende, möchte lieber für sich sein.
Zeige Interesse, was Dein Kind denn da so viel für sich macht, ob es Dich daran teilhaben lassen mag, um so wieder mehr in eine Verbindung zu kommen.
4. Geliebt Hobbies werden plötzlich beendet
Fußball, tanzen, mit anderen spielen: wovon Dein Kind sonst so geschwärmt hat, ist auf einmal der Rede nicht mehr wert.
Natürlich probieren Kinder aus und interessieren auch mal für etwas nicht mehr und möchte erstmal nichts oder etwas Neues ausprobieren.
Doch wenn Dein Kind ganz plötzlich lustlos ist und niedergeschlagen wirkt, suche liebevoll und begleitend das Gespräch.
5. Kaum noch soziale Kontakte
Dein Kind hat kaum noch bishin zu gar keine Freunde mehr, möchte nirgends hin und ist fast nur noch für sich.
Das Zimmer Deines Kindes ist zu seiner sicheren Schutzhöhle geworden, am Wochenende schläft es viel und geht kaum raus.
Mein Kind wird gemobbt: was kann ich tun?
An allererster Stelle ist es für dein Kind ganz wichtig, ihm mit Ruhe und Verständnis zu begegnen und keinen Druck zu machen.
Zeige Deinem Kind, Du hörst aufrichtig und geduldig zu, sodass es weiß, es kann offen mit Dir über seine Probleme sprechen und darauf vertrauen, dass Du nicht vorzeitig einschreitest, indem Du zum Beispiel mit den Lehrern in Kontakt trittst.
Bildet ein Team und besprecht gemeinsam und auf Augenhöhe Lösungen, die Deinem Kind dabei helfen, sich gegen das Mobbing zu wehren.

Scham ist bei Mobbing ein großes Thema: Zeige Deinem Kind, es braucht sich vor Dir vor nicht schämen und egal was los ist, ihr findet einen Weg.
Du möchtest wissen, wie Du Deinem Kind noch konkreter bei Mobbing helfen kannst?
Weitere Hilfestellung findest Du im Blogartikel „Was ist Mobbing?“.